2007-09 : Instandhaltung kostet - Ausfälle kosten mehr

Eine Arbeitsgruppe des FVI (AG4) hat eine Methode zur Messbarkeit der Wertschöpfung vorausschauender Instandhaltung erarbeitet. Diese Methode wird eine praktische Hilfe sein für die Verantwortlichen in der Produktion und Instandhaltung. Von besonderem Nutzen wird dieses Werkzeug für Firmenleitungen und Controlling sein. Die Instandhaltung bewegt sich vom Kostenfaktor zum bilanzierbaren Wertschöpfungsfaktor.
 

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Vorausschauende Instandhaltung schafft und erhält Werte, Arbeitsplätze, Standort- und Wettbewerbsvorteile. Die Arbeitsgruppe 4 "Wertschöpfung in der Instandhaltung" des FVI -Forum Vision Instandhaltung macht die durch Instandhaltung erzielte Wertschöpfung messbar.
Mit gut 40% Anteil an den Unternehmenskosten ist die Instandhaltung eine der wichtigsten Einflussfaktoren auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Die Zeiten, Instandhaltung nur als reinen Kostenfaktor zu betrachten, sind vorbei.

Die Instandhaltung trägt entscheidend zum Werterhalt und zur Wertsteigerung der Anlagen und Infrastruktur bei. Sie beeinflusst maßgeblich Anlagenverfügbarkeit und Produktivität und steigert nachhaltig das Betriebsergebnis. Die bedarfsgerechte Verfügbarkeit sorgt für eine gleich bleibend hohe Prozess- und Produktqualität über den gesamten Lebenszyklus.

Als strategischer Erfolgsfaktor ist die Instandhaltung eindeutig eine Aufgabe für die Geschäftsführung. Als Partner der Produktion betrifft sie jeden im Betrieb – von der Führungskraft bis zum Maschinenbediener. Es braucht hierzu ein neues Verständnis im Unternehmen.
Auf dieser Basis entwickeln die Mitglieder der FVI-Arbeitsgruppe "Wertschöpfung" derzeit einen Standard mit Handlungsempfehlungen, Praxisbeispielen und Checklisten. Erste Ergebnisse werden auf der MAINTAIN 2007 in München vom 16. bis 18. Oktober auf dem Gemeinschaftsstand des FVI (Messestand 201 in Halle 3) präsentiert.
Andreas Theis (39)/IFINKOR, Leiter der Arbeitsgruppe: "Die Arbeitsgruppe hat beste Voraussetzungen, um dieses schwierige Thema fassbar zu machen. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung aus Wissenschaftler, Dienstleister, Praktiker aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen werden alle Facetten dieser komplexen Thematik praxisbezogen abgedeckt."