2011-06 : Neues EU-Forschungsprojekt zur Europäischen Dienstleistungsrichtlinie gestartet

Unter Leitung der Wuppertaler Linguistin Prof. Dr. Monika Rathert startet heute ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Europäischen Dienstleistungsrichtlinie. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin, der Rechtsinformatikerin Dr. Doris Liebwald, untersucht Prof. Rathert die Umsetzung der Richtlinie in Deutschland, Österreich und Polen. Das Projekt wird mit rund 210.000 Euro von der Europäischen Kommission gefördert.
 
Die Europäische Dienstleistungsrichtlinie, in Kraft getreten im Dezember 2006, hat die Verwirklichung des Europäischen Binnenmarkts im Bereich der Dienstleistungen zum Ziel. Sie soll den grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen fördern und bestehende Hindernisse abbauen. Prof. Monika Rathert: „Kritisch sind hierbei vor allem die verschiedenen Sprachen der EU sowie Differenzen zwischen EU-Gesetzen und nationalen Gesetzgebungen. Eine große Rolle spielen auch nationale politische Rahmenbedingungen.“ Im Rahmen des Forschungsprojekts („Semantic Spaces, Multilingualism and Diversity in the Law: The Challenge of Legal Knowledge Management within the European Union – LingLaw“) untersuchen die Wuppertaler Wissenschaftlerinnen die Umsetzung der Richtlinie in Österreich, Deutschland und Polen.