- Neuhaus - 27.08.11 09:11
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ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger treibt mit dem Verkauf der Tochter Xervon den Umbau des Mischkonzerns voran.
Die Entsorgungsfirma Remondis übernehme die Dienstleistungstochter mit mehr als 9000 Beschäftigten, teilte ThyssenKrupp am Dienstag mit. Der Verkaufspreis für das Unternehmen mit einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro blieb offen. Hiesinger will ThyssenKrupp stärker auf das Technologiegeschäft ausrichten und die Schulden in Höhe von 6,2 Milliarden Euro abtragen. Die ThyssenKrupp-Aktie legte zeitweise mit einem Plus von 3,5 Prozent stärker als der Dax zu.
ThyssenKrupp hatte bereits seit längerem einen Käufer für das auf technische Dienstleistungen zur Errichtung und Instandhaltung von Industrieanlagen spezialisierte Unternehmen gesucht.
Während der Wirtschaftskrise hatte der Konzern den Verkaufsprozess gestoppt, ehe er ihn im Oktober wieder anstieß. Xervon macht Geschäfte mit Dienstleistungen für die Energiebranche sowie die Chemie- und Bauindustrie. Dazu gehören der Gerüstbau sowie Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten. Xervon sei eine perfekte Ergänzung, sagte Remondis-Vorstand Thomas Breitkopf. Remondis betreibt unter anderem Müllentsorgung und Recycling. Die Gruppe beschäftigt in 28 Ländern rund 19.000 Mitarbeiter.
