- Neuhaus - 05.05.12 14:52
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Trendumkehr für Forschungsförderung durch neues EU-Rahmenprogramm
„Die deutsche Industrie begrüßt das Ziel der EU-Kommission, mit dem neuen EU-Rahmenprogramm Horizon 2020 Innovationen in Europa und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu stärken. Forschung und Innovation sichern den Unternehmen dazu den entscheidenden Vorsprung. Wir brauchen daher eine Trendumkehr bei dem seit Jahren fallenden Anteil der europäischen Forschungsförderung für Unternehmen. Horizon 2020 muss das leisten.“ Das sagte Andreas Barner, Vorsitzender des BDI/BDA-Ausschusses für Forschungs-, Innovations- und Technologiepolitik und Sprecher der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH, anlässlich der Vorstellung der BDI-Studie „Germany 2030 – Future perspectives for value creation“ am Freitag in Brüssel.
Die BDI-Studie kommt zum Ergebnis, dass in den kommenden Jahrzehnten abrupte Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld und insbesondere bei neuen Technologien, aber auch bei den politischen Rahmenbedingungen zunehmen werden. Unternehmen müssen sich in Allianzen und branchenübergreifenden Kooperationen zusammenschließen, um den Wandel mitzugestalten und damit mehr Wertschöpfung im Industrieland Deutschland und in der EU zu schaffen.
Vorgelegt wird die Studie von den Experten des BDI-Arbeitskreises „Wertschöpfungsorientierte Innovationsstrategien“ aus Unternehmen und Mitgliedsverbänden in Zusammenarbeit mit Z_punkt The Foresight Company, Köln, einem Institut für strategische Zukunftsfragen. Die Ergebnisse gehen dem BDI zufolge über die Fortschreibung von Trends oder die Verdichtung bestehender Studien zur Zukunftsforschung hinaus: Disruptionen, mögliche Entwicklungen, die auf die Art und den Umfang, wie und was wir in Deutschland produzieren und konsumieren, starken Einfluss nehmen könnten, stehen im Mittelpunkt der Untersuchung.