2012-06 : Max-Planck-Institut in Mülheim wird umgewidmet - Auf der Suche nach neuen Energiespeichern

 


Das Max-Planck-Institut für bioanorganische Chemie in Mülheim an der Ruhr wird umgewidmet. Aufgrund seines neuen Forschungsschwerpunktes im Bereich Energieforschung wird es künftig Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion heißen
 
Das Max-Planck-Institut für bioanorganische Chemie erforscht schon seit vielen Jahren die chemischen Prozesse der Photosynthese grüner Pflanzen. Dabei wird Wasser gespalten und die entstehenden energiereichen Zwischenprodukte mit CO2 in stabile Speichermoleküle für Sonnenenergie umgewandelt. „Leider verhindert die Komplexität der daran beteiligten Reaktionen eine direkte Kopie dieses Verfahrens für die Energiespeicherung aus regenerativen Quellen“, sagt Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin.
 
Deshalb soll dieses Forschungsgebiet nun deutlich erweitert werden. Das Institut wird sich zukünftig vermehrt mit den Grundfragen der chemischen Wandlung und Speicherung von Energie befassen. Ziel ist es dabei, Reaktionen zu erforschen, an denen nur Moleküle beteiligt sind (homogene Katalyse), und solche, die an der Oberfläche von Festkörpern stattfinden (heterogene Katalyse). Diese können entweder direkt durch Sonnenlicht angetrieben werden oder elektrische Überschussenergie speichern. Dadurch könnten aus Wasserstoff solare Energieträger hergestellt werden.



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