2012-08 : Neues Forschungsprojekt „Entranze“ soll EU-Politik bei Gebäudeeffizienz unterstützen


Das neue Projekt „Entranze“ soll politische Entscheidungsträger in den EU-Mitgliedsstaaten dabei unterstützen, Maßnahmen und politische Instrumente für die Erreichung einer besseren Energieeffizienz in Gebäuden zu entwickeln.

Ab 2020 gelten in der gesamten EU ehrgeizige Vorgaben für den Neubau von Gebäuden, die im Niedrigstenergie-Standard errichtet werden müssen. Auch der vorhandene Gebäudebestand soll durch Sanierung auf das gleiche Level gebracht werden. Ein neues Projekt, an dem auch das Öko-Institut beteiligt ist, unterstützt politische Entscheidungsträger in den EU-Mitgliedsstaaten jetzt dabei, Maßnahmen und Instrumente für die Erreichung einer besseren Energieeffizienz in Gebäuden zu entwickeln.

Das Projektteam stellt Daten, Analysen und Leitlinien zur Verfügung, um die Politik in neun Ländern beim Aufbau ehrgeiziger und zugleich realistischer Strategien für den verstärkten Bau von Niedrigstenergie-Häusern sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien bei der Deckung des Raumwärme- und -kältebedarfs zu beraten. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Intelligent Energy Europe-Programms gefördert. Die neue Website zum Projekt www.entranze.eu liefert weiterführende Informationen.

EU-Gebäuderichtlinie gibt Standards für mehr Energieeffizienz vor

Die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) muss 2012 in allen EU-Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Sie ist ein wichtiger Baustein, damit die EU ihre selbst gesteckten Energie- und Klimaschutzziele– 20 Prozent weniger Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005, 20 Prozent erneuerbare Energien, 20 Prozent mehr Energieeffizienz – bis 2020 erreichen kann.
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