VDI 4002 Blatt 2: 2011-09 Zuverlässigkeitsingenieur/Zuverlässigkeitsingenieurin – Anforderung an die Qualifizierung

Die Richtlinie definiert die Anforderungen zur Qualifizierung und ergänzt damit das in VDI 4002 Blatt 1:2011-04 beschriebene Berufsbild. Die Richtlinie wurde konform zum European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) formuliert und beinhaltet acht Module.


Die ersten drei Module (jeweils 2 Credits) umfassen die Grundlagen der Zuverlässigkeitstechnik sowie die neun wichtigsten Methoden und ermöglichen damit einen strukturierten Einstieg in die komplexe Thematik.


Modul 4 (1 Credit, wie auch alle folgenden) beschreibt die Planung und Steuerung von Zuverlässigkeitsaufgaben sowie die Vertretung der Zuverlässigkeitsarbeit innerhalb und außerhalb einer Organisation.


Das Lehrziel des Moduls 5 ist die Vermittlung von grundlegende Kenntnisse über die Art menschlicher Fehler, deren Abhängigkeit von und Auswirkung auf technische Systeme. Darüber hinaus werden fundierte Kenntnisse vermittelt, solche Fehler zu analysieren, zu prognostizieren, deren Wahrscheinlichkeit abzuschätzen sowie Maßnahmen dagegen vorzunehmen.


Die Kenntnisse zur Software-Zuverlässigkeit werden in Modul 6 vermittelt. Es stellt Methoden und Verfahren zum Festlegen der notwendigen, Erzielen der verlangten und Prüfen der erreichten Zuverlässigkeit sowie eine darauf basierende Zuverlässigkeitsbeurteilung vor.


Das Modul 7 beinhaltet die Grundlagen zur Zuverlässigkeit mechanischer Strukturen. Neben verschiedenen quantitativen Verfahren, werden Kenntnisse zur Tragwerkszuverlässigkeit und Teilsicherheitskonzepten vermittelt.


Das Modul 8 beschreibt die Grundlagen und Sicherheitstechnik und gibt eine Einführung zu den Methoden der Sicherheitsanalyse sowie zur Ermittlung des Risikos eines Systems.