2013-03 : Die MAINTAINER des Jahres 2013 stehen fest

Verleihung auf den MainDays am 19. und 20. März 2013


Drei Kategorien waren zu vergeben: Industrieunternehmen, Dienstleistung und Innovation.


Auch in diesem Jahr fiel die Wahl schwer – hatten sich neben großen, bekannten Industrie- und Dienstleis-tungsunternehmen auch kleinere Unternehmen mit interessanten Projekten beworben. Dabei spannte sich der Bogen der Bewerbungen von Reorganisationsprojekten, Stillstandsoptimierungen und Lean-orientierten Ansätzen bis hin zu Methoden der Zustandsbewertung. 


In der Kategorie Industrieunternehmen überzeugte Heidelberger Druckmaschinen mit einem Schulungskonzept, das den Fokus auf die Sicherstellung und Weiterentwicklung des Instandhaltungs-Know-hows legt – und dabei insbesondere den anstehenden Generationenwechsel im Blick hat. Zu diesem Zweck wurde ein durch Deinvestition freigewordenes Bearbeitungszentrum zu einem „Mechatronischen Schulungssystem“ umfunktioniert und als Lerninsel platziert. Das Lernkonzept selbst stellt dabei insbesondere auf den Wissenstransfer ab, der wichtiges Know-how von „Alt“ zu „Jung“ weitergibt – was bei einigen Themen durchaus auch umgekehrt von Junior zu Senior („Reverse Mentoring“)  funktioniert.
 
Die Lanxess-Tochter Aliseca begeisterte in der Kategorie Dienstleistung mit einem standortübergreifenden Optimierungsprojekt. Ausgehend von einer Schwachstellenanalyse hatte das Projekt zum Ziel, die Arbeits-prozesse sowohl in der Instandhaltung als auch im Fremdfirmenmanagement substanziell zu verbessern. Im Zuge der Reorganisation wurde die Prozesslandschaft neu geordnet, Kernrollen definiert und u.a. auch ein Management Operating System (MOS) für den Instandhaltungsprozess und das Fremdfirmen-Management umgesetzt. Im Ergebnis ließ sich die Quote für planbare Arbeiten steigern, die Qualität der Arbeitsvorbereitung verbessern und das Fremdfirmenmanagement deutlich effizienter gestalten.


Der MAINTAINER-Award für Innovation ging in diesem Jahr an die Firma viasecure, die einen risikoba-sierten Ansatz zur Identifikation von Gefährdungspotenzialen in Turnarounds vorstellte. Durch die ausführliche sicherheitstechnische Betrachtung wird das Gefährdungspotenzial bereits in der Planungsphase sichtbar. Diese frühzeitige Erkennung hat den Nutzen, dass wichtige Gefährdungsschwerpunkte erkannt,  die Wechselwirkungen zwischen Teilanlagen beachtet und die Koordinierungen rund um den Turnaround verbessert werden können. 
 


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