- Neuhaus - 26.11.08 19:50
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Der Wirtschaft könnten nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln schon 2020 rund 230 000 Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker fehlen. Danach gab es schon in diesem Sommer 144 000 Fachkräfte zu wenig - darunter alleine 37 000 Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure, 25 000 Maschinenbautechniker und 22 000 EDV-Spezialisten.
Pro Jahr verursache der Mangel einen Wertschöpfungsverlust von mehr als 28 Milliarden Euro.Auch andere Institute sagen einen wachsenden Fachkräftemangel in Deutschland voraus. Nach verschiedenen Prognosen der Bundesregierung werden wegen höherer Qualifikationsanforderungen in der Wirtschaft auch in der Folge des Geburtenrückganges schon von Jahr 2014 an zwischen 180 000 und 490 000 Akademiker fehlen - insbesondere an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern werde es mangeln.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Dagmar Wöhrl (CDU), forderte die Länder unlängst auf, das in Folge des Geburtenrückganges eingesparte Geld in Bildung zu investieren und nicht anderweitig auszugeben. Diese "demografische Rendite" betrage nach IW-Berechnungen bereits im kommenden Jahr fünf Milliarden Euro und steige bis 2020 auf 16 Milliarden Euro.