- Neuhaus - 29.06.11 10:34
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Grafik: Lünendonk
Die aktuelle Lünendonk®-Studie 2011 „Führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland“ ist erschienen. Darin finden Interessenten wissenswertes über führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland.
Die Top 10 der Zeitarbeits-Unternehmen
Zeitarbeits-Unternehmen in Deutschland profitierten im Jahr 2010 stark durch die hohe Nachfrage im Automobil-Sektor. Der Umsatzanteil mit den Kunden aus der Automobil- und Zulieferindustrie betrug im Jahr 2009 13,4 Prozent. Dieser Anteil stieg im Jahr 2010 auf 15,8 Prozent. Für 2011 erwartet die Top 10 eine weiter steigende Nachfrage aus diesen Kundensegmenten. Es wird mit einem Umsatzanteil von bis zu 18,4 Prozent gerechnet.
Rekrutierung als Herausforderung
Die Nachfrage seitens der Auftraggeber-Unternehmen ist groß. Dadurch hat sich die Rekrutierung von Zeitarbeitnehmern inzwischen wieder zu einem Engpass entwickelt. Im Jahr 2010 wurden durchschnittlich 28,7 Prozent der Zeitarbeitnehmer über Kontakte zu Arbeitsämtern rekrutiert. Das waren fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. „Durch den kleineren Kandidatenpool dürften im Jahr 2011 die anderen Rekrutierungs-Kanäle an Bedeutung gewinnen“, analysiert Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH, die Situation.
Große Anbieter profitieren
„Im Fokus stehen dabei vor allem Anzeigen in Job-Börsen sowie Stellenausschreibungen über die eigene Webseite der Anbieter“, ergänzt Antonia Thieg. Sie ist Beraterin bei der Lünendonk GmbH. Dabei profitieren die großen Anbieter von der Markenbekanntheit. Für kleinere Anbieter kommt es darauf an, die Vernetzung in der Region zu nutzen. Das, beispielsweise auch über Portale, die für ihre Region von Bedeutung sind.
Mehr Weiterbildung erfordert Zusammenarbeit
Im Jahr 2010 stieg die Zahl der Zeitarbeitnehmer an, die vor der Beschäftigung länger als ein Jahr arbeitslos waren. Damit diese „stille Reserve“ des Arbeitsmarktes stärker aktiviert werden kann, sind Qualifizierungs- und Weiterbildungs-Maßnahmen erforderlich. Gerade bei einfacheren Qualifikationen stoßen die Bemühungen oft an Grenzen. Denn die Zeitarbeits-Unternehmen bleiben nicht selten auf Weiterbildungskosten sitzen. Das passiert, wenn der Zeitarbeitnehmer mit der neuen Qualifikation zu einem Wettbewerber oder Kunden wechselt.
Chance für Zeitarbeits-Unternehmen
„Aus der Analysten-Perspektive betrachtet könnten Zeitarbeits-Unternehmen in diesem Bereich einiges bewegen“, sagt Lüerßen. „Erforderlich ist dafür jedoch ein Umdenken aller Beteiligten. Das führt zu leicht zugänglichen Modellen im Schulterschluss mit Auftraggeber-Unternehmen und Weiterbildungs-Trägern. Zudem reduziert sich das Investitions-Risiko aus der Sicht des Arbeitgebers.“
Die Lünendonk®-Studie 2011
Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2011 „Führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland“ ist ab sofort bei der Lünendonk GmbH verfügbar. Die Studie ist eine Befragung über Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen der 25 führenden und 36 weiterer mittelgroßer und kleinerer Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland.