Wenn es Politik und Wirtschaft nicht gelingt, die Erwerbsbeteiligung von älteren Arbeitnehmern und von Frauen über die nächsten Jahre deutlich zu steigern, drohen der deutschen Volkswirtschaft - und damit allen Bürgern - erhebliche Wohlstandseinbußen.
Gelingt es dagegen, den durch den demografischen Wandel bedingten Verlust von Arbeitskräften zum Teil auszugleichen, so könnte dies kumuliert Wohlstandsgewinne allein in den Jahren 2014 bis 2025 in Höhe von rund 450 Milliarden Euro bedeuten. Das entspricht in etwa dem heutigen jährlichen Bruttoinlandsprodukt von Bayern.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Sie untersucht die Wohlstandseffekte, die von verschiedenen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung ausgehen.