2012-08 : Neue Materialien für die Energiewende - Bundesforschungsministerium fördert mit 6,5 Mio. Euro die Jülicher Batterie- und Energieforschung

Bis in den atomaren Bereich wollen Jülicher Forscher die Materialien von Solarzellen und Batteriesystemen untersuchen sowie Prozesse an deren Oberflächen verstehen. Ihr Ziel ist es, die Herstellung und die Effizienz von Photovoltaikanlagen zu verbessern und die Lebensdauer und die Leistungsdichte von Batterien zu erhöhen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt dieses Vorhaben mit 6,5 Millionen Euro aus dem 6. Energieforschungsprogramm. Den Zuwendungsbescheid dafür überreichte Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), heute an Prof. Lorenz Singheiser, Direktor des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-2). 
"Wir entwickeln Hochleistungswerkstoffe für effiziente Energiewandlung- und -speicherung", bringt Singheiser die Arbeiten seines Institutsbereichs und des gesamten IEK auf den Punkt. Mit der Förderung des BMBF werden nun vier neue Charakterisierungsmethoden etabliert. Sie ermöglichen Untersuchungen des strukturellen Aufbaus, aber auch der chemischen Zusammensetzung von Materialien und Oberflächen bis in den atomaren Bereich. Singheiser: "Die neuen Geräte werden unser Verständnis der Vorgänge in Batterie- und Photovoltaik-Systemen deutlich verbessern – sowohl bei der Entwicklung neuer Materialien und der Fertigung der Bauteile als auch im Betrieb. Das wird dazu beitragen, zielgerichtet Funktion und Effektivität von Energiewandlern und Speichermedien zu optimieren, um beispielsweise deren Alterung zuverlässig vorherzusagen und zu verlangsamen."